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Gefundene archivierte Presseberichte für den gewählten Zeitraum (8 Stück)

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Besichtigung der Wasserversorgung Reichertshausen

Am Donnerstag, den 14.06.2018, machten wir uns, die Klasse 4a, auf den Weg zur Wasserversorgung Reichertshausen. Um 8:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Ilmberg zum Hochbehälter.
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Ausflug ins FAIR Handelshaus

Am 8.3.2018 fuhr die Klasse 4a ins FAIR Handelshaus nach Amperpettenbach.
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Tatütata – zur Feuerwehr geht die 3a!

Am Mittwoch, den 25.4.2018, machte die Klasse 3a einen Ausflug zur Freiwilligen Feuerwehr Reichertshausen.
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Gottesdienst zu Beginn der Vorbereitungszeit auf Ostern

Auch wenn unser Leben bestimmt wird von einer Fülle von Piktogrammen, Symbolen und Zeichen, so droht manchen Zeichen wiederum das Vergessen um ihre Bedeutung. Beim Kreuz scheint dies oft zu sein. Wir tragen Kreuze als Schmuck, haben sie als Antiquitäten zu Hause und laufen doch oft achtlos an einer Menge Kreuze vorbei, angefangen von Wegkreuzen, über Kreuze in öffentlichen Gebäuden bis zu den Gipfelkreuzen auf den Bergen. Um diesem Phänomen etwas Einhalt zu gebieten, um zum Nachdenken anzuregen und inne zu halten, hielten die Grundschulen Reichertshausen und Steinkirchen so wie die Mittelschule einen Gottesdienst, in dem das Kreuz in besonderer Weise betrachtet wurde. Ist doch das Kreuz das zentrale Zeichen des christlichen Glaubens. Da gibt es einen Balken, der von der Erde in den Himmel zeigt. Die Erde, die trägt und hält. Und der Blick wird nach oben gerichtet, so wie alle Pflanzen und wir uns nach oben strecken, zum Himmel, wie ein Wegweiser zu Gott. Und dann gibt es den zweiten Balken, den Querbalken, so als ob wir unsere Hände ausstrecken und eine Verbindung suchen. Wer neben mir steht, kann mir beistehen. Ist es für mich auch Gott? Die zwei Richtungen sind im Kreuz zusammen gekommen, die Mitte des Kreuzes ist das Herz, das Symbol für die Liebe und das Leben. Mit diesem Zeichen segnen sich Christen, mit dem Zeichen der Kraft Gottes: der Kraft von oben und der Kraft von unten, die uns trägt und der Kraft der Liebe.

Eine Erzählung machte den Schülern und Schülerinnen klar, warum Menschen sich einen Gegenstand als Zeichen aussuchen, der sie durchs Leben trägt:

Großvater ging mit Michael spazieren. Es war ein eiskalter Winternachmittag. Michael freute sich an Eis und Schnee. Er hopste, stapfte. Der Großvater folgte ihm lächelnd, aber mühsam.

Sein Herz war krank, schon sehr krank. Michael wollte zum Teich. Dieser war zugefroren, stocksteif!

„Das muss herrlich zum Eislaufen gehen", rief Michael, „wenigstens rutschen und schlittern möchte ich einmal probieren!"

Großpapa warnte. Dicht am Ufer stand der alte Mann, als Michael schon beide Beine aufs Eis gesetzt hatte. „Komm, Michi..." - Der Ruf des alten Mannes kam zu spät. Michael schrie, er war eingebrochen durchs Eis. Er klammerte sich an Rand und Brocken. Zitternd streckte der Großvater seinen Stock dem Buben entgegen. Der fasste ihn und zog sich mit aller Kraft empor. Alle seine Kräfte aber setzte der alte Großvater ein, um auf den Beinen zu bleiben und den Stock in den geballten Fäusten zu behalten. Die Rettung gelang.

In den Arm des Retters geborgen, so schnell sie konnten, kehrten Michael und sein Großvater heim. Dem Jungen half ein warmes Bad und ein Bett über seine Beschwerden, aber für Großvater war dieses Geschehnis zu viel, zu anstrengend, zu aufregend gewesen. Ein heftiger Herzanfall nahm ihm das Leben auf der Welt. Die Trauer seiner Lieben war groß und innig.

Bald wollten die Angehörigen das, was Großvater gehört hatte, wegräumen, weggeben, verschenken. Mit starrem Gesicht sah Michael zu. „Nein!" rief er auf einmal, „werft den Stock nicht weg, er gehört mir! Damit hat Großpapa mein Leben gerettet, seines hat er dabei verloren! Solange ich lebe, will ich den Stecken bei mir haben als Zeichen seiner Liebe zu mir!"

Ist es für uns Christen nicht genauso mit dem Kreuz Jesu Christi?

Georg Heckert, RL i. K.

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