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Gefundene archivierte Presseberichte für den gewählten Zeitraum (8 Stück)

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Besichtigung der Wasserversorgung Reichertshausen

Am Donnerstag, den 14.06.2018, machten wir uns, die Klasse 4a, auf den Weg zur Wasserversorgung Reichertshausen. Um 8:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Ilmberg zum Hochbehälter.
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Ausflug ins FAIR Handelshaus

Am 8.3.2018 fuhr die Klasse 4a ins FAIR Handelshaus nach Amperpettenbach.
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Tatütata – zur Feuerwehr geht die 3a!

Am Mittwoch, den 25.4.2018, machte die Klasse 3a einen Ausflug zur Freiwilligen Feuerwehr Reichertshausen.
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Klassenfahrt der 6a nach Bamberg vom 27.-30.04.2015

Klassenfahrt der 6a nach Bamberg vom 27.-30.04.2015

Erlebnispädagogik Bundesbahn: Bereits die Hinfahrt nach Bamberg gestaltete sich recht verwirrend. Keine oder unvollständige Durchsagen ließen uns eine halbe Stunde in einem Zug sitzen, der einfach nicht mehr weiterfahren wollte. Dann hieß es in einen Ersatzzug zu wechseln, zwei Stationen weiter zu fahren, um dann den Schienenersatzverkehr (Bus) zu benutzen. Schließlich kam der Zug, aus dem wir aussteigen mussten, doch noch und er brachte uns dann mit über einer Stunde Verspätung nach Bamberg. In der Jugendherberge, einem frisch renovierten Haus in altem Gemäuer, einem ehemaligen Waisenhaus, gut angekommen, war es natürlich das erste, die Zimmer zu beziehen. Viele davon hatten einen herrlichen Blick auf den Dom. Dann ging es weiter mit der Erlebnispädagogik: In Kleingruppen bekamen die Schüler den Auftrag, an Hand eines Stadtplans und Fragenkataloges die Altstadt zu erkunden. Sollten die Kinder mal nach Namen und Orten fragen, konnten sie schon zur Antwort bekommen: „ Weißt, i bin a net von da!" So waren wir recht froh, da auch vom Herumlaufen müde, dass es dann das Abendessen gab, in einem Speisesaal wieder mit schönster Aussicht.

Spannend war auch der Wetterbericht für den nächsten Tag: Einen Temperatursturz sollte es geben um 20 Grad und sogar Schnee. Letzteres traf nicht ein, aber kalt war es. Gott sei Dank aber hörte der Regen bald auf. So begann der Tag mit einer Führung im Karmeliterkloster gleich hinter der Jugendherberge. Die Schüler stellten interessiert Fragen zu den Baustilen im Kreuzgang, von der Romanik bis zur Gotik, zu Vergoldungen der Heiligenfiguren in der Kirche, usw. Dann führten uns Schüler hinunter zur Regnitz. Wir spazierten durch enge Gassen, entdeckten Stolpersteine, die an die Deportation von Juden durch die Nationalherrschaft erinnerten, und wanderten etwas den Fluss entlang. Eine Personenfähre setzte uns über und einer der Buben durfte sogar den Fährmann machen und das Boot steuern. Voller Erlebnisse gestaltete sich auch der Nachmittag bei den Bamberger Philharmonikern. Wir bekamen eine Führung auf die Bühne und hinter die Bühne; einige Kinder durften sich sogar am größten Instrument, dem Kontrabass, ausprobieren. Dann gaben an die 100 Musiker ausschließlich uns ein Privatkonzert in der Gestalt, dass wir zur ihrer Probe zu Gustav Mahlers 2. Symphonie dabei sein durften. - Nach Einbruch der Dunkelheit führte uns ein Nachtwächter an manch verwunschenen Ort und brachte dem ein oder anderen mit seinen Geschichten das Gruseln bei.

Am dritten Tag durften wir zunächst den Bamberger Dom, vom Chorgestühl bis hinunter in die Krypta, erforschen. Aufgeschlossen, interessiert, vorbereitet durch eigene Referate, folgten die Kinder einer Geschichtsstudentin, die natürlich mit vielen Geschichten die Geschichte aufleben ließ. Und auch sehr selbständig meisterten sie die zwischen den Programmpunkten eingestreuten Freizeiten mit Shopping, Bratwurst und Eis. Am Nachmittag ging es wieder hinunter, in die Unterwelt Bambergs. Über 12 Kilometer sind die Stollen lang, die einst als Lagerräume für Bier wie auch als Schutzkeller im Krieg genutzt wurden. Dunkel und kalt war es dort unten, nur den Atem konnte man im Schein unserer Taschenlampen sehen. Dicht gedrängt blieben wir hinter dem Mann, der uns führte, um nicht verloren zu gehen, denn die Gänge verzweigten sich immer wieder. Nach eineinhalb Stunden war ein deutliches Aufatmen zu verspüren, als wir wieder in das warme Tageslicht hinaus traten.

Auf den Wegen durch die Stadt kamen wir an immer neuen Sehenswürdigkeiten vorbei: Alte Hofhaltung, Neue Residenz, Michaeliberg, Kleinvenedig, Altes Rathaus.... Es gibt ja so viel zu sehen! Den Abschluss des dritten Tages bildete eine Abend- bzw. Nachtwanderung hinauf zur Altenburg, bevor es am nächsten Tag schon wieder heimwärts gehen sollte. „Viel zu schnell verging die Zeit", fanden manche. Es war eine schöne Zeit, die die Klassleiterin, Frau Schneider, bestens organisiert hatte. Man durfte spüren, dass Bamberg halt ihre Heimat ist. Vielen Dank für all die Arbeit!

Georg Heckert, RL i.K

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