Suchbegriff:
Veröffentlichungsdatum:
   

Gefundene archivierte Presseberichte für den gewählten Zeitraum (8 Stück)

10105.jpg

Besichtigung der Wasserversorgung Reichertshausen

Am Donnerstag, den 14.06.2018, machten wir uns, die Klasse 4a, auf den Weg zur Wasserversorgung Reichertshausen. Um 8:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Ilmberg zum Hochbehälter.
...mehr

Ausflug ins FAIR Handelshaus

Am 8.3.2018 fuhr die Klasse 4a ins FAIR Handelshaus nach Amperpettenbach.
...mehr

Tatütata – zur Feuerwehr geht die 3a!

Am Mittwoch, den 25.4.2018, machte die Klasse 3a einen Ausflug zur Freiwilligen Feuerwehr Reichertshausen.
...mehr

Tage der Orientierung in Benediktbeuern

Tage der Orientierung in Benediktbeuern

Seit vielen Jahren dürfen die Schüler und Schülerinnen der neunten Klasse zu sogenannten Tagen der Orientierung nach Benediktbeuern fahren, diesmal vom 21. - 23.Oktober 2015. „Dürfen" heißt: Die Schule stellt die Jugendlichen wie die begleitenden Lehrkräfte drei Tage hierfür vom Unterricht frei; die Eltern und die einzelnen Pfarreien tragen einen nicht geringen finanziellen Aufwand. Das „Dürfen" begannen die jungen Leute zu verstehen, als sie am Bahnhof in Benediktbeuern aus dem Zug stiegen und bei Sonne und blauem Himmel - im Hintergrund die angeschneiten Berge und das Bunt der herbstlichen Bäume - auf die großartig gelegene Klosteranlage zugingen und schließlich den großen Arkadenhof betraten. Da kamen schon die ersten Kommentare: „Dürfen wir da wieder her?" Dieser äußere Rahmen, dazu zählen auch die schönen Zimmer der Unterkunft, die gute Verpflegung und die anderen Räumlichkeiten, angefangen vom Klosterkeller bis zu der Hauskapelle, trägt einen wesentlichen Beitrag für das Gelingen dieser Tage bei.

Bereits im Vorfeld durften die Schülerinnen und Schüler sich Themen aussuchen, die sie sich für ihre Tage wünschten. Da war natürlich die „Klassengemeinschaft" genannt, dann „Lust auf Leben" und das eher seltene Thema „Ordensleben".

Benediktbeuern scheint prädestiniert zu sein, an solche Themen heranzugehen. Referenten von der Fachhochschule mit Schwerpunkt der Sozialpädagogik begleiten die Klasse diese Tage und leiten sie an, sich mit ganz anderen Methoden als in der Schule üblich und möglich, mit diesen Themen zu befassen. Neben der Diskussion führten zahlreiche Elemente der Erlebnispädagogik an die Thematik. Sie nahmen Berührungsängste und zeigten neue Wege auf, ein Ziel zu formulieren und zu erreichen. Aber auch das Indoor-Klettern förderte das Selbstvertrauen und das Vertrauen in andere. Man durfte sich ausprobieren ohne das Gesicht zu verlieren. Selbst beim gemeinsamen bunten Spieleabend gab es nur Spiele ohne Verlierer, dafür die Erfahrung, wie wohltuend Gemeinschaft sein kann, besonders wenn auch hier gemeinsame Wege zu Lösungen gesucht und gefunden werden. Spät am Abend ließ eine Meditation in der Hauskapelle den Tag ruhig ausklingen; man schaute nochmals zurück auf das Erlebte und vielleicht auf sein eigenes Leben: Auch hier kam es zu dem Gedankengang, was gibt Halt, was verletzt, was bringt wieder in Ordnung. Bei all den Programmpunkten kam jedoch die Freizeit nicht zu kurz: Die Umgebung des Klosters konnte und wollte erkundet sein, sei es das Dorf oder der ein oder andere Erlebnispfad ins Moor.

Obwohl diese Tage der Orientierung ein kirchliches Angebot in einem kirchlichen Haus sind, so sind sie offen für alle. Ob die Teilnehmer sich zu einer bestimmten Konfession oder Religion bekennen oder ob sie sich als bekenntnislos bezeichnen, jeder ist hier willkommen und geschätzt. Dies zu spüren führt auch untereinander zu Respekt und Toleranz, nicht zu unterschätzen in heutiger Zeit. Gerade beim Thema „Ordensleben" fiel die Ernsthaftigkeit der Fragen auf für eine - vielleicht mit etwas Neugierde zu entdeckende - fremde Welt. Diese Offenheit und das Hinausgehen der Kirche zu anderen wird durch den jetzigen Papst, Franziskus, neu propagiert, ist aber das ureigene Ziel Don Bosco‘s gewesen, auf den der hier tätige Salesianerorden zurück geht.

Viel zu schnell für die meisten war der letzte Tag gekommen: Nochmals Rückschau zu halten auf die schöne Zeit hier, eine Führung durchs Kloster, nochmals ein gemeinsames Mittagessen und dann hieß es aufbrechen. Aufbrechen nicht nur zur Heimfahrt, sondern vielleicht auch in eine Zukunft, in der das eine oder andere hier Erlebte wie als Same aufgehen und Frucht bringen darf.

Georg Heckert, Rl i.K.

Drucken