so dass wir um 9.00 Uhr unsere Wanderung Richtung Waldfriedhof starten konnten. Dort untersuchten wir bereits die ersten Nadelbäume, denn es ist schließlich gar nicht so einfach, Fichten, Tannen, Lärchen und Kiefern auseinander zu halten. Auch sammelten wir „Eichhörnchen-Nahrung“, die wir später für ein Spiel brauchten.
Weiter ging`s zum ersten Rastplatz, eine besonders schöne Waldstelle voller Moos, denn natürlich knurrten unsere Mägen in der Zwischenzeit schon ziemlich heftig. Nachdem wir uns gestärkt hatten, durften wir Tipis und Häuser bauen und die Gegend erkunden.
Anschließend wanderten wir zur „Brauchlache“. Hier erzählte uns Frau Wendt die Geschichte von einer Braut, die vor langer Zeit auf dem Weg von Paunzhausen nach Reichertshausen hier an dieser Stelle ertrunken ist.
Zum nächsten Rastplatz mussten wir noch ein ganzes Stück marschieren, aber wir wurden reichlich belohnt, denn dieser Platz war hervorragend als „Forschungslabor“ geeignet: Wir rubbelten verschiedenen Baumrinden ab, zeichneten Blätter und Nadeln, untersuchten mit Lupen Lebewesen in der Laubschicht und bestimmten mit unseren Büchern unbekannte Pflanzen und kleine Tiere.
Zurück führte uns der Weg noch an den „Drei Buchen“ vorbei. Dort staunten wir nicht schlecht über die riesigen Buchen-Drillinge, die mitten im Nadelwald zu finden waren.
Toll war dieser Vormittag! Nicht nur ein reiner Wandertag, sondern ein ereignisreicher Walderlebnis-Tag, an dem wir viele Sachen, die wir bei Frau Weisenbach im HSU-Unterricht gelernt hatten, anwenden und erforschen durften.
„So einen Waldtag sollte es öfters geben!“, meinten viele Kinder, auch wenn die Füße bei einigen furchtbar weh taten.
- Weisenbach, H. Wendt, 3a