Besuch der Bibelausstellung in Ilmmünster

Bereits beim Betreten der Ausstellung durch ein Beduinenzelt betörten die verschiedensten Düfte und Gerüche wie Weihrauch, Rosenöl usw. die Sinne.

Bibelausstellung Ilmmünster

So waren die Klassen 3 bis 6 aus Steinkirchen und Reichertshausen von Anfang an begeistert. Nach einer biblischen Erzählung von den Arbeitern im Weinberg war der Weg frei, die Bibel mit allen Sinnen zu entdecken. Da gab es die bereits erwähnten Düfte von Weihrauch und Gewürzen, da gab es Speisen und Getränke zum Probieren, Felle zum Betasten und natürlich viele Schautafeln und Exponate. Alles hatte einen Bezug zur Bibel, sei es, dass Dinge, die in der Bibel explizit genannt sind, dargestellt wurden oder das Umfeld der Bibel veranschaulichten, wie Spiele aus damaliger Zeit, ein Haus zur Zeit Jesu oder Gegenstände, die für die Ausübung der jüdischen Religion wichtig sind. Die ganze Ausstellung steckte voller liebevoller Details. Immer wieder gab es etwas Neues zu entdecken. Hier gilt ein besonderer Dank den Initiatoren der Ausstellung, die sehr engagiert den Schülerinnen und Schülern auf die vielfältigsten Fragen Auskunft gaben. Dabei wurde deutlich, wie sehr die Bibel auch in unsere heutige Zeit hinein passt: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg wäre ohne weiteres auf unseren Arbeitsmarkt zu übertragen oft mit Dumpinglöhnen, Konkurrenzdenken und Neid. Wer sorgt heute dafür, dass jeder von seiner Arbeit ein würdiges Leben führen kann? Die Zeit verging viel zu schnell. Die einen hatten sich gerade an den Computern zu schaffen gemacht, während andere an den Schautafeln nach Antworten auf knifflige Fragen suchten, andere in der Vielfalt biblischer Bücher schmökerten und wieder andere sich als Beduinen und Hirten verkleideten. Ein Heftchen war Grundlage für Arbeitsaufträge, Festhalten von entdeckten Ergebnissen und ist Erinnerung an diese Ausstellung, die in selten gebotener Konzentration die Zusammenhänge rund um die Bibel bereithielt.

Georg Heckert, RL i.K.

Drucken