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Gefundene archivierte Presseberichte für den gewählten Zeitraum (8 Stück)

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Besichtigung der Wasserversorgung Reichertshausen

Am Donnerstag, den 14.06.2018, machten wir uns, die Klasse 4a, auf den Weg zur Wasserversorgung Reichertshausen. Um 8:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Ilmberg zum Hochbehälter.
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Ausflug ins FAIR Handelshaus

Am 8.3.2018 fuhr die Klasse 4a ins FAIR Handelshaus nach Amperpettenbach.
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Tatütata – zur Feuerwehr geht die 3a!

Am Mittwoch, den 25.4.2018, machte die Klasse 3a einen Ausflug zur Freiwilligen Feuerwehr Reichertshausen.
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Eine Päckchenlawine rollt

Eine Päckchenlawine rollt

In diesem Schuljahr wollte sich die Schule auf Anregung aus dem Lehrerkollegium an der Aktion Weihnachten in einer Schuhschachtel beteiligen. Dabei ging es darum, dass wir ein Zeichen setzen wollten in einer Zeit, in der sich die Schere zwischen Wohlstand und Armut immer weiter auftut. Gerade in der Weihnachtszeit, in der Christen wie Nichtchristen sich beschenken, war es uns ein Anliegen auch an Menschen zu denken, die uns zwar unbekannt sind, denen wir aber in ihrer Not nahe sein wollten. So wollten wir unsere weihnachtliche Freude teilen, anderen mitteilen. Es sollten Päckchen in der Größe einer Schuhschachtel gepackt werden, die später auf Reise geschickt werden. Das Ziel unserer Sendung ist Rumänien und Moldau. Natürlich war es jedem völlig freigestellt, sich an diesem Projekt zu beteiligen oder nicht. Und so entwickelten sich die unterschiedlichsten Vorgehensweisen, von der Einzelaktion bis hin zum gemeinsamen Befüllen der Päckchen durch verschiedene Familien. Die einen gestalteten mit viel Liebe einzelne Schuhkartons zu weihnachtlichem Aussehen, in einer anderen Klasse beklebten die Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit viel Freude die Schachteln mit buntem Geschenkpapier. Dann wurden die Päckchen gefüllt, indem man sich konkret ein Kind vorstellte, ein Junge oder Mädchen, in einem bestimmten Alter, und das Päckchen wurde außen entsprechend gekennzeichnet. Irgendwann kam jemand auf die Idee, sein Päckchen im Sekretariat abzugeben. Dort blieb dieses eine Päckchen nicht lange allein. Frau Reiter, die Sekretärin der Schule, saß bald allen Klischees entsprechend wie in einem himmlischen Postamt umgeben von einem Berg gestapelter Geschenke. Noch schmückten sie diesen Raum in vorweihnachtliche Stimmung. Doch sich nun dabei vorzustellen, dass davon später ganz unvermutet ein Kind einer bitterarmen Familie ein solches Päckchen in Händen halten wird, löst schon bei dem ein oder anderen nochmals eine eigene Freude aus. Bevor die Päckchen dann auf Reise gehen sollten, präsentierten die Kinder nochmals ihr Werk. Manche legten noch eine Geldspende hinzu, die den Transport finanzieren sollten.

Diese Aktion löste neben Tatendrang auch viel an Diskussionen aus. Not und Elend gibt es viel auf der Welt, auch bei uns. Flüchtlinge suchen Sicherheit in unserem Land und das Gefühl, willkommen zu sein. Auch könne eine solche Päckchenaktion die Lebenssituation der Beschenkten nicht verändern. Mögen diese kritischen Anfragen berechtigt sein, so muss klar sein, dass wir mit einer einmaligen Aktion Lebenssituationen nicht verändern können. Oder doch? Wie ein heller Schein mag vielleicht so ein Päckchen in den trostlosen Alltag des Empfängers hineinleuchten. Bewusst entschied man sich für diese einmalige Aktion, um sich ein anderes Mal anderen Hilfsprojekten zuwenden zu können. Mag für viele ein solches Projekt wie der berühmte „Tropfen auf den heißen Stein" sein, so ergibt sich doch durch eine gute Beteiligung mehr als eine „Pfütze". Würden wir bei all der Not resignieren und denken, jede Hilfe wäre zu wenig, dann würden wir uns selbst um den weihnachtlichen Gedanken betrügen. Es kommt nicht auf die Größe der Gabe an, -  da könnten wir mit Gottes Entschluss, selbst Mensch zu werden, gar nicht konkurrieren - , sondern auf die Liebe, mit der ich an andere denke.

Georg Heckert, Rl i.K.

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