Im Rahmen einer Klassenfahrt ging die Reise am 12. Mai mit dem Zug nach Eichstätt. Ziel war das Juramuseum auf der Willibaldsburg. Nach einem 20 minütigen schweißtreibenden Aufstieg bei 25 Grad erreichte die Klasse mit den beiden Lehrkräften Heidrun Wendt und Helmut Zeller die Burg. Belohnt wurden alle durch einen wunderschönen Ausblick auf das Altmühltal in Richtung Kloster Rebdorf. Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns schon auf den Weg zum Eingang des Juramuseums. Leider mussten wir feststellen, dass auch andere Schulklassen dieselbe Idee hatten. Nichtsdestotrotz drängten wir uns durch die Räume mit Schautafeln und fossilen Versteinerungen, die die Erdgeschichte und die Besonderheiten der Südlichen Frankenalb aufzeigten. Besonders interessant war ein großer Raum mit vielen Aquarien, in denen sich lebende Fossilien wie Knochenhechte, Pfeilschwanzkrebse und auch ein Nautilus tummelten. Auch viele künstlich angelegte Korallenriffe sollten einen Eindruck vom tropischen Urmeer vermitteln, das Eichstätt und die Frankenalb vor mehrere Millionen Jahren bedeckte.
Nicht nur der Gang durch das Juramuseum war spannend, auch die anschließende Besichtigung der Burganlage mit dessen 76 Meter tiefen Brunnen und der enge Aufstieg auf einen der beiden Burgtürme ließ so manches Schülerherz schneller schlagen. Der Bastionsgarten, der 1998 nach dem Vorbild des Fürstbischofs Johann Conrad von Gemmingen angelegt wurde, rundete die Besichtigung der Burganlage ab.
Neben steil aufragenden Burgmauern ging der Weg abwärts in Richtung Tal nach Eichstätt. Dort blieb noch genügend Zeit zur Einkehr in ein Schnellrestaurant, bevor wir wieder gegen 13.45 Uhr mit dem Zug zurück nach Reichertshausen fuhren.
In Erinnerung blieben viele Eindrücke von der besonderen Landschaft und Geschichte des Naturparks Altmühltal sowie der beeindruckenden über Eichstätt thronenden Willibaldsburg.
Helmut Zeller